THE LAST SHORE
Belgien 2025 – Regie: Jean-François Ravagnan – Originalfassung: Andere, Fula – Untertitel: Englisch – Länge: 71 min.
Der 22-jährige Pateh Sabally kann sich im Canal Grande in Venedig kaum über Wasser halten. Menschen am Ufer rufen eine Mischung aus „Werft ihm einen Rettungsring zu!“ und „Lasst ihn doch ertrinken.“ Wenige Sekunden später passiert genau das. In Ghana, 4000 Kilometer entfernt, bleiben seine Mutter, sein Vater und sein Bruder zurück. Begleitet von eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen fangen sie an, zu erzählen: von ihrem Sohn und Bruder, aber auch von prekären Lebensverhältnissen und forcierter Migration. Das finale Produkt ist poetisch in Wort und Bild. Es lässt Stimmen zu Wort kommen und gleichzeitig die Landschaft – in Ghana wie in Italien – für sich sprechen. THE LAST SHORE zeichnet die Umrisse eines schmerzerfüllten jungen Mannes. Emily Schuster-Woldan
Deutschland Premiere
Biografie
Jean-François Ravagnan ist ein belgischer Drehbuchautor, Produzent und Regisseur aus Liège. Im letzten Jahrzehnt war er bei mehreren Filmen Regieassistent. THE LAST SHORE ist sein Langfilmdebüt.
Filmografie (Auswahl)
AILLEURS SI J’Y SUIS / LET’S GET LOST, BE/FR/LU/CH 2022, 103 Min. (dir. François Pirot)
UN MONDE / PLAYGROUND, BE 2021, 72 Min. (dir. Laura Wandel)
RENAÎTRE / RISE, TN/BE 2015, 23 Min.
Keine Jugendfreigabe
Englischer/Originaltitel: LA DERNIÈRE RIVE. Kamera: Thomas Schira. Ton: Arnaud Soulier. Schnitt: Marc Recchia. Musik: Jean Kapsa. Produktion: Dérives. Produzent*in: Julie Frères.