TEXAS KABUL
Deutschland 2004 – Regie: Helga Reidemeister – Originalfassung: Andere – Länge: 93 min.
TEXAS KABUL ist aus der Unruhe geboren. Aus einer Unruhe, die die Regisseurin seit dem 11. September 2001 in sich spürt und die sie zwingt zu handeln. Im Angesicht eines drohenden Krieges begibt sie sich auf eine Reise von Indien nach Serbien, von Afghanistan in die USA. Was erzählt uns der Alltag auf den Straßen, das Spiel der Kinder über die Verfasstheit der jeweiligen Nation? Helga Reidemeister begegnet Frauen im Widerstand: einer Mitbegründerin der „Frauen in Schwarz“, die gegen die Verbrechen des Milošević-Regimes protestierten, einer ehemaligen texanischen Parlamentsabgeordneten, die durch Vietnam zur Menschenrechtsbeobachterin wurde; der Herausgeberin der einzigen afghanischen Zeitschrift für Frauen und der berühmten Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy. Der Krieg, er hat kein weibliches Gesicht. Sarina Lacaf
Autor*in: Helga Reidemeister. Kamera: Lars Barthel, Yoliswa von Dallwitz (Serbien). Ton: Nic Nagel, Knut Beulich (Indien). Schnitt: Dörte Völz. Produktion: Ohne Gepäck Filmproduktion (Berlin). Produzent*in: Helga Reidemeister, Zoran Solomun. Verleih: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin.