Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis & DOK.composition Award

Im Rahmen dieser Veranstaltung verleihen wir den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis und zeigen den Preisträgerfilm MY STOLEN PLANET (s. unten für weitere Infos zum Film). Außerdem verleihen wir den DOK.composition Award.

Der Deutsche Dokumentarfilm-Musikpreis ist mit 5.000 Euro dotiert, er ist gestiftet von der Versicherungskammer Kulturstiftung und gefördert vom Förder- und Hilfsfonds des Deutschen Komponist:innenverbandes.

Um die einzigartige künstlerische Allianz zwischen Filmemacher*in und Komponist*in zu stärken und die Entwicklung zeitgenössischer Kompositionen zu fördern, vergibt der DOK.forum Marktplatz den mit 2.500 Euro dotierten DOK.composition Award. Gestiftet wird der Preis von Sonoton Music, gefördert vom Förder- und Hilfsfonds des Deutschen Komponist:innenverbandes.

Regisseurin Farahnaz Sharifi und Komponistin Atena Eshtiaghi sowie Franz Kränzler, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer Kulturstiftung, sind bei dieser Filmvorführung unsere Gäst*innen für ein anschließendes Q&A.

    

MY STOLEN PLANET

Iran, Deutschland 2024 – Regie: Farahnaz Sharifi – OmeU – Preisverleihung inkl. Q&A mit Filmteam & Gästen – Länge: 82 min.

  • Sun, 5/5/24
    20.00
    HFF - Audimax

„Sobald ich von der Schule nach Hause kam, nahm ich noch im Hof meinen Hijab ab“, erinnert sich die Regisseurin an ihre Kindheit im Iran der 1980er-Jahre und zeigt das Foto eines lächelnden Mädchens mit Haarspange und Schuluniform: in der einen Hand das Kopftuch, in der anderen den Bücherranzen. Aus eigenen Bildern und Erinnerungen sowie von Flohmärkten geretteten Aufnahmen Fremder schafft Farahnaz Sharifi eine alternative Geschichte des Iran. Das Persönliche ist dabei stets politisch und die Arbeit am Archiv steht für das Ringen um Identität wie für den Kampf gegen das Vergessen, dem die demenzkranke Mutter anheimfällt. Tanzen wird zur Geste des Widerstands, der Unterdrückung stellt sich Solidarität entgegen, aus Wut wächst Mut. Die Revolution geht weiter! Silvia Bauer


Hinweis: Dieser Film enthält die Darstellung von Gewalt und Exekution.

 

Biografie

Die iranische Regisseurin, Drehbuchautorin und Editorin Farahnaz Sharifi lebt seit 2022 im Exil. Nach ihrem Filmstudium an der Teheraner Soore Universität dreht sie seit 2003 Kurzfilme. Bekannt wurde sie als Editorin der Filme von Keywan Karimi und Firouzeh Khosrovani.

Filmografie (Auswahl)

PROFESSION: DOCUMENTARIST, IR 2014, 80 Min. (1 Episode von 7)
REVOLUTIONARY MEMORIES OF BAHMAN WHO LOVED LEILA; IR 2013, 15 Min.

Als Editorin: 

RADIOGRAPH OF A FAMILY, NO/IR/CH 2020, 82 Min. (Regie: Firouzeh Khosrovani)
TOMORROWLAND, IR 2017, 70 Min. (Regie: Sarvnaz Alambeigi)
NEVESHTAN BAR SHAHR, IR 2016, 60 Min. (Regie: Keywan Karimi)
DRUM, IR 2016, 90 Min. (Regie: Keywan Karimi)


In Kooperation mit 

 

Ehemaliges DOK.forum Marktplatz-Projekt

 

Keine Jugendfreigabe

Englischer/Originaltitel: SAYYAREYE DOZDIDE SHODEYE MAN. Autor*in: Farahnaz Sharifi. Kamera: Farahnaz Sharifi. Ton: Farahnaz Sharifi. Schnitt: Farahnaz Sharifi. Musik: Atena Eshtiaghi. Produktion: JYOTI Film GmbH. Produzent*in: Anke Petersen, Lilian Tietjen. Vertrieb: CAT&Docs.

  • Sun, 5/5/24
    20.00
    HFF - Audimax