CESÁRIA ÉVORA
Portugal, USA 2022 – Regie: Ana Sofia Fonseca – Originalfassung: Spanisch – Untertitel: Ohne – Länge: 94 min.
Acht Monate im Jahr auf Tournee, Sommer und Weihnachten jeweils zwei Monate zuhause – so verbrachte Cesária Évora die Jahre ihres Weltruhms, der spät begann: 47 war sie, als es los ging, mit 70 starb sie. Sie wuchs bis 1974 noch zu Kolonialbedingungen auf, als die Armut die Menschen auf die Kakaoplantagen von Sao Tomé trieb – in die moderne Sklaverei. Davon sang sie, in Bars und Kaschemmen, für Essen und Whisky. Mit der Unabhängigkeit kam ein langer Rückzug in die Depression. 1988 hörte Joe da Silva sie in Lissabon singen, brachte sie nach Paris, wurde ihr Manager. Vor den Auftritten trank sie, sie war schüchtern und irgendwann hörte sie mit der Musik einfach auf. Geld hatte sie am liebsten in bar, tütenweise – so konnte sie es besser zuhause verteilen. Elena Álvarez Lutz
Wir präsentieren die internationale Premiere des Films.
Keine Jugendfreigabe
Ana Sofia Fonseca
Fonseca studierte Kulturjournalismus an der katholischen Universität in Lissabon. Die TV- Journalistin, Autorin, Dokumentarfilmerin und Produzentin ist immer auf der Suche nach den Geschichten der Menschen hinter den Ereignissen. So schreibt sie neben Menschenrechtsthemen und historischen Büchern zum Ausgleich auch gerne über Wein.
Filmografie
SETEMBRO A VIDA INTEIRA, PT 2018, 98 Min.
DOK.music
Produktion: Carrossel Producoes. Produzent*in: Ana Sofia Fonseca. Vertrieb: Cinephil