DIE GENTRIFIZIERUNG BIN ICH. BEICHTE EINES FINSTERLINGS
Schweiz 2017 – Regie: Thomas Haemmerli – Originalfassung: Deutsch – Untertitel: Deutsch, Englisch – Länge: 99 min.
Mit humorvoller Schweizer Akribie bebildert Thomas Haemmerli die vielseitigen Wohnformen, die er in seinem Leben ausprobiert hat. Um sich von seinem reichen Elternhaus abzugrenzen, lebt er zehn Jahre lang als Hausbesetzer in Zürich. Nach einer Yuppie-Zeit in Singlewohnungen führt ihn die Liebe in die Megametropolen Mexiko-Stadt und São Paulo, wo er die moderne Stadtverdichtung durch vertikale Architektur zu schätzen lernt. Er freundet sich an mit der Idee der Gated Community und erwirbt mehrere Wohnimmobilien. In DIE GENTRIFIZIERUNG BIN ICH stellt der Hausbesitzer Haemmerli sich selbst an den Pranger, aber auch die üblichen Wortführer – so etwa die Linken mit ihrer Verteufelung der Gentrifizierung und die Rechten mit ihrer Angst vor zu knappem Lebensraum aufgrund von Zuwanderung. Christian Lösch
Thomas Haemmerli – Zürich, 1964
Haemmerli arbeitet als Journalist, Künstler und Dokumentarfilmer.
Filmografie:
SIEBEN MULDEN UND EINE LEICHE, CH 2017, 84 Min.
DER TUNNEL IST SCHWARZ (Kurzfilm), CH 2007, 8 Min.
Englischer/Originaltitel: I AM GENTRIFICATION. CONFESSIONS OF A SCOUNDREL. Autor*in: Thomas Haemmerli. Kamera: Stéphane Kuthy. Ton: Jean-Pierre Gerth. Schnitt: Daniel Cherbuin. Musik: Peter Bräker. Produktion: ican films gmbh. Produzent*in: Mirjam von Arx. Verleih: GMfilms.