KINDER

„Auf dass sie ruhig ist... und entspannend... und einfach so... fremd“ – die Welt der Erwachsenen, die schwindende Kindheit, die Erde, auf der wir leben, die wir zerstören? Marie, Arthur, Emine und Christian verhandeln Abschied und Aufbruch. Jeder für sich auf einem fernen Planeten, lassen sie die erwachende Hauptstadt durch die Fenster der Ringbahn vorüberziehen. Es ist die Zeit der Mutproben. Startübungen auf dem Flugfeld lösen die zu eng gewordenen Kreise des Kaufhauskarussells ab. In Momenten des Innehaltens schimmert so etwas wie eine Ahnung auf: vom Ernst des Lebens, vom Sinn und Unsinn der Existenz. Über den behutsam geführten Blick der Kamera solidarisiert sich die Filmemacherin mit ihrem Gegenüber und nimmt teil an einem Spiel, dessen Regeln wir längst vergessen zu haben meinten. Till Cöster