LA DISGRÂCE
Frankreich 2018 – Regie: Didier Cros – Originalfassung: Französisch – Untertitel: Englisch – Länge: 66 min.
„Angestarrt zu werden verunsichert – egal, ob du wunderschön bist oder hässlich.” Ein Porträt von Frauen und Männern, deren Gesichter heftig entstellt wurden, durch Krankheit, Anschlag oder Unfall. Täglich werden sie durch die Blicke der Anderen daran erinnert, ausgenommen an Halloween, wo sie Respekt für ihre Verkleidung als Monster erhalten. Nicht die beste Ausgangslage dafür, sich selbst anzunehmen oder als begehrenswert erachtet zu werden. Regisseur Didier Cros lässt seine fünf Protagonisten Platz nehmen in der Maske des Studio Harcourt in Paris, renommiert für seine glamourösen Schwarz-Weiß-Fotografien. Die Selbstverständlichkeit, mit der in LA DISGRACE Aussehen und Gefühle ins Scheinwerferlicht gerückt werden, erlaubt einen unbefangenen Blick auf die Anmut der Abweichung. Bewundernswert! Christian Lösch
Wir präsentieren beim DOK.fest München 2019 die Deutschland-Premiere des Films.
Didier Cros – Frankreich, 1963
wuchs in Paris auf, begeisterte sich im unabhängigen Kino Saint-André des Arts im Quartier Latin für die Dokumentarfilme von Raymond Depardon und finanzierte mit diversen Aushilfsjobs sein Filmstudium.
Filmografie:
LA GUEULE DE L’EMPLOI, FR 2011, 90 Min.
SOUS SURVEILLANCE, FR 2010, 65 Min.
PARLOIRS, FR 2010, 63 Min.
Englischer/Originaltitel: SCARS. Kamera: Thomas Bataille, Remy Revellin, Laurent Didier. Ton: Vincent Magnier, Romain Cadilhac, Sylvain Delecroix. Schnitt: Emmanuel Cabanes. Musik: Olivier Depardon. Produktion: Zadig Productions. Produzent*in: Félicie Roblin. Vertrieb: The Film Sales Company.