MY MOTHER, OAK
IRN 2011 – Regie: Mahmoud Rahmani – Originalfassung: Persisch – Untertitel: Englisch – Länge: 52 min.
Zur Inbetriebnahme des Karun-3 Staudamms (im Südwesten des Iran) wurden 5000 Hektar Wald unter Wassermassen begraben._Hoch oben im Zagrosgebirge im Iran fällen verarmte Dorfbewohner illegal Eichen, um daraus Holzkohle herzustellen. Im Unterschlupf der Köhler trifft der Filmemacher auf Asad, einen melancholischen Sonderling, der nach einer tragischen Liebesgeschichte verrückt geworden sein soll. Asad hat wie die anderen sein Haus verloren, als für ein Staudammprojekt das Dorf geflutet wurde. Die Holzkohle ist nun die einzige Möglichkeit, seine Familien zu ernähren. Doch Asad hört die stummen Schreie der Bäume, an die die Axt gesetzt werden soll._Poetische Elegie über eine traumversunkene Landschaft und engagierte Kritik an Staudammprojekten und den durch sie verursachten humanitären und ökologischen Schaden.
Regie MAHMOUD RAHMANI – Provinz Khuzestan, Iran, 1980. Ausbildung am Documentary and Experimental Film Center. Film- und Regieprojekte an Schulen und Bildungseinrichtungen; professionelle Workshops für Dokumentarfilmer im Iran. Filme (Auswahl) MOLF-E GAND (53 Min., IRN 2008, 25. DOK.fest), ZERO DEGREE ORBIT (26 Min., IRN 2007), NAFT SEPID (16 Min., IRN 2005).
Englischer/Originaltitel: Madaram balout. Autor*in: Mahmoud Rahmani. Kamera: MAhmoud Rahmani. Ton: Farid Daghagheleh. Schnitt: Farid Daghagheleh. Musik: hoshang chahartangi. Produktion: visual art center of Khozestan (Hawzeh honari). Produzent*in: Mahmoud Rahmani.