SEVEN WINTERS IN TEHRAN
Deutschland, Frankreich 2023 – Regie: Steffi Niederzoll – Originalfassung: Farsi – Untertitel: Deutsch, Englisch – Länge: 87 min.
Reyhaneh Jabarri ist 19 Jahre alt, als ein vermeintlicher Klient versucht die junge Innenarchitektin zu vergewaltigen. In Notwehr ersticht sie den Angreifer. Noch am selben Tag wird sie verhaftet, später im Prozess wegen Mordes zum Tode verurteilt. Sieben Jahre lang kämpfen sie und ihre Familie um Revision – einzig die Rücknahme des Vergewaltigungsvorwurfs könnte sie retten. Doch das darf nicht sein – geht es ihr um mehr als nur ihr Leben, mehr als nur diesen Prozess, sondern um die strukturelle Ungerechtigkeit in der iranischen Gesellschaft. Behutsam sind originales Film- und Tonmaterial, das aus dem Iran geschmuggelt wurde, mit Interviewpassagen der Familie verwoben und wird das tief berührende Vermächtnis einer unerschrockenen Kämpferin gezeichnet. Helga-Mari Steininger
Biografie
Steffi Niederzoll
Studium der audiovisuellen Medienkunst in Köln und in Kuba. Ihre Kurzfilme liefen auf zahlreichen internationalen Filmfestivals wie der Berlinale. Sie nahm an verschiedenen Regie-Masterclasses teil und war Stipendiatin an der Kulturakademie Tarabya, Türkei. Zusammen mit Shole Pakravan schrieb sie das Buch "How to Become a Butterfly", das 2023 erscheinen wird. SEVEN WINTERS IN TEHERAN ist ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm.
Hinweis
Dieser Film thematisiert sexualisierte Gewalt.
Deutscher Titel: SIEBEN WINTER IN TEHERAN. Autor*in: Steffi Niederzoll. Produktion: Made In Germany. Produzent*in: Melanie Andernach. Vertrieb: Cercamon