SEWOL – DIE GELBE ZEIT
Deutschland, Österreich 2017 – Regie: Minsu Park – Originalfassung: Koreanisch – Untertitel: Englisch – Länge: 80 min.
»Wir wissen immer noch nicht, warum unsere Kinder sterben mussten!«, klagt eine der stark traumatisierten Mütter gegenüber Entscheidungsträgern des südkoreanischen Bildungsministeriums. Anlass für die Konfrontation war das schreckliche Fährunglück der Sewol im April 2014 auf Höhe der Insel Jindo im Gelben Meer: Die gewaltigste Katastrophe des Landes seit dem Koreakrieg. Selbst zwei Jahre später ist immer noch unklar, wie es dazu kam, dass 304 Passagiere, die meisten von ihnen Schulkinder, in den Fluten ertranken – oder offiziell als »vermisst« gelten. Minsu Park hat einen herausragenden, tief bewegenden Dokumentarfilm über die Trauerarbeit gedreht, der nicht nur in seiner Heimat viele unangenehme Fragen aufwirft. Simon Hauck
Minsu Park
Der erfolgreiche Kameramann (u.a. beim DOK.fest-Hit AMMA & APPA von 2014) studiert an der HFF München in der Abteilung VII und lebt in München. SEWOL – DIE GELBE ZEIT ist sein Abschlussfilm (Regie & Kamera).
Filmografie:
SEWOL – DIE GELBE ZEIT, DE/AT 2016, 80 Min.
AMMA & APPA (Regie: Franziska Schönenberger & Jayakrishnan Subramanian), DE 2014, 89 Min.
KÖRPER GEGEN KÖRPER, DE 2010, 9 Min.
Englischer/Originaltitel: SEWOL – PAUSED IN TIME. Autor*in: Gregor Koppenburg, Britta Schwem. Kamera: Minsu Park. Schnitt: Christoph Hutterer. Produktion: Dreamlead Pictures, Nominal Film. Produzent*in: Christine Ajayi, Maximilian Plettau. Weitere Produzent*innen: Christine Ajayi, DREAMLEAD Pictures. Vertrieb: Andrea Zimmermann