TANZANIA TRANSIT
Niederlande 2018 – Regie: Jeroen van Velzen – Originalfassung: Englisch, Kiswahili – Untertitel: Englisch – Länge: 75 min.
„Es fühlt sich an, als ob man einen Esel reitet“, meint der Maasai Isaya zu seinem Enkel William. Dicht gedrängt in der 3. Klasse fahren die beiden mit dem Zug von der tansanischen Hauptstadt Dār as-Salām in die Provinz zu ihrem Stamm. In der 2. Klasse erzählt die Barbesitzerin Rukia aus ihrem bewegten Leben. Priester Peter heilt Kinder und sorgt für das Seelenheil der Mitreisenden. Ein Geschäft, das das Reisen in der 1. Klasse möglich macht. Neben eindrücklichen Bildern der Landschaft bietet die dreitägige Zugfahrt als rollender Mikrokosmos faszinierende Einblicke in die tansanische Gesellschaft. Die Rolle der Religion und der Frau wird verhandelt. Und wie schwierig es heute noch ist, sich in dem 1964 gegründeten Staat als Tansanier zu fühlen und als solcher behandelt zu werden. Barbara Off
Wir präsentieren beim DOK.fest München 2019 die Deutschland-Premiere des Films.
Jereon Van Velzen – Heerlen/Niederlande, 1979
Geboren in den Niederlanden, wuchs van Velzen in Kenia, Indien und Südafrika auf. Er studierte Film an der Netherlands Film and Television Academy. Mit seinem ersten langen Dokumentarfilm WAVUMBA, der 2013 auf dem DOK.fest lief, gewann er 2012 beim Tribeca Film Festival den Preis für Beste Nachwuchsregie.
Filmografie:
A GOAT FOR A VOTE, Niederlande/ Kenia 2013, 52 Min.
WAVUMBA, Niederlande 2012, 80 Min.
BABA: FINDING LIGHT WITHIN, Niederlande/ Indien 2009, 26 Min.
Autor*in: Jeroen van Velzen, Esther Eenstroom. Kamera: Niels van Koevorden. Ton: Tim van Peppen. Schnitt: Patrick Minks. Musik: Christiaan Verbeek. Produktion: SNG Film. Produzent*in: Digna Sinke. Vertrieb: Journeyman Pictures.