TRAINS
Litauen, Polen 2024 – Regie: Maciej Drygas – Originalfassung: Ohne – Untertitel: Englisch – Länge: 80 min.
Fleißige Arbeiter*innenhände, Modenschau und Kanonenschüsse, Handprothesen, dazwischen nascht das Gutbürgertum im Speisewaggon Snacks. In diesem Dokumentarfilm, bestehend rein aus Archivmaterial, sind alle Bilder wohlkomponiert zusammengesetzt. Schnell entwickeln die Motive einen Sog, das Gesehene wird politisch: Hitlergrüße und hunderttausende Soldat*innen, die mit der Bahn nach Hause oder in die Kaserne fahren. Deportationen, dokumentierte Angriffe der Luftwaffe. Es sind Bilder von Leben und Tod, die wertfrei nebeneinanderstehen. Sie bilden kunstvolle Glieder einer Collage, spiegeln die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts wider und verschmelzen zwischen des Schienen zu einer Geschichte. Daniela Graf
Hinweis: Dieser Film thematisiert Krieg und enthält explizite Darstellungen von Gewalt und toten Menschen.
Biografie
Maciej Drygas ist ein polnischer Regisseur und Professor an der Łódź Film School. Er studierte am All-Russian State Institute of Cinematography (VGIK) in Moskau. Seine Werke wurden international ausgestrahlt und erhielten mehrere Auszeichnungen.
Filmografie (Auswahl)
VIOLATED LETTERS, PL 2011, 56 Min.
ONE DAY IN THE PEOPLE’S POLAND, PL 2006, 58 Min.
Nominiert für die VIKTORIA Main Competition DOK.international
Slices of Life, Einblicke, Ausblicke: Die Filme des internationalen Wettbewerbs öffnen uns Türen zu neuen Welten. Sie konkurrieren um die mit 10.000 Euro dotierte VIKTORIA Main Competition. Preisstifter ist der Bayerische Rundfunk.
Keine Jugendfreigabe
Nominiert für den DOK.edit Award
Keine Jugendfreigabe
Englischer/Originaltitel: POCIAGI. Autor*in: Maciej Drygas. Kamera: Archive film footage. Ton: Saulius Urbanavicius. Schnitt: Rafal Listopad. Musik: Excepts from Pawel Szymanski's composition COMPARTMENT 2, CAR 7. Produktion: Drygas Film Production. Produzent*in: Vita Zelakeviciute. Weitere Produzent*innen: Rasa Miskinyte, EraFilm, Lithuania. Verleih: déjà-vu film UG.
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