EL AÑO DEL DESCUBRIMIENTO
Schweiz, Spanien 2020 – Regie: Luis López Carrasco – Originalfassung: Spanisch – Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch – Länge: 200 min.
Wo Werften sind, ist eine gute Kneipe nicht weit, und wie es heißt, wird dort die Wahrheit gesprochen. Um diese Welt in ihrer Komplexität abzubilden, entschließt sich der Filmemacher Luis López Carrasco, das Bild zu teilen und auf der Leinwand parallel laufen zu lassen. Wir lernen die arbeitende Bevölkerung kennen, Frauen und Männer in Cartagena und erfahren den Preis, der nun gezahlt werden muss für den Beitritt Spaniens in die EU. Für das Superjahr 1992 mit Olympiade, Expo und 500 Jahre Amerika-„Entdeckung”: es nennt sich „industrieller Wandel“ in der Chemie-, Metall- und Schiffbaubranche. Gemeint sind falsche Versprechen, Ausverkauf, Werksschließungen, Massenentlassungen. An Aktualität hat der Film nichts verloren, er wirkt noch heutiger als damals. Elena Álvarez Lutz
Keine Jugendfreigabe
Luis López Carrasco
Geboren in Murcia, studiert er an der Filmhochschule ECAM in Madrid. Carrasco ist Mitbegründer der cineastischen Zeitschrift Los Olvidados und des Filmkollektivs Los Hijos (die Kinder) und ist Dozent an der Universität Castilla-La Mancha. Er arbeitet als Filmemacher, Schriftsteller und bildender Künstler.
Filmografie
EL FUTURO, ES 2013, 67 Min.
ALIENS, ES 2017, 23 Min.
Retrospektive: Franquismus in Spanien
Die Filme der Retrospektive sind Zeugnisse eines Traumas, das prägender Teil der spanischen Identität geworden ist: die langen Jahre der Diktatur unter Francisco Franco. Wir erleben, wie sehr die unbewältigte Geschichte die demokratische Gegenwart in Spanien bis heute belastet.
Dieses Projekt wurde durch die Unterstützung von Acción Cultural Española (AC/E) ermöglicht.
Produktion: LaCima Producciones. Produzent*in: Luis Ferron.