VON CALIGARI ZU HITLER
Deutschland 2014 – Regie: Rüdiger Suchsland – Originalfassung: Deutsch – Länge: 113 min.
Die Weimarer Republik war in Deutschland auch eine Blütezeit des Kinos. Das junge Medium schien wie dafür geschaffen, den Spannungen der Gesellschaft zwischen Krise und Freiheit Ausdruck zu geben. In diesem Klima wuchs eine Generation von Filmemachern heran, die die Entwicklung des Kinos entscheidend prägen sollte: Friedrich Wilhelm Murnau, Fritz Lang, Walter Ruttmann und Robert Wiene machten erste filmische Gehversuche. Sie schufen Ikonen der Populärkultur und erwiesen sich zugleich als Visionäre einer düsteren Entwicklung. Rüdiger Suchslands Film zeichnet die Stationen des Weimarer Kinos nach und schöpft dabei aus dem reichen Fundus der Bilder. Ein spannender Essay über ein Medium im Aufbruch. Anne Thomé
RÜDIGER SUCHSLAND – 1968. Studierte Geschichte und Philosophie in München. Er war zunächst als freier Journalist für verschiedene Kulturredaktionen tätig. Seit 1998 arbeitet er als Filmkritiker u.a. für die FAZ, den film-dienst, den Deutschlandfunk, die Frankfurter Rundschau und das Online-Magazin artechock. Bis 2004 war Suchsland außerdem Mitarbeiter verschiedener Filmfestivals in Deutschland.
Englischer/Originaltitel: FROM CALIGARI TO HITLER. Autor*in: Rüdiger Suchsland. Kamera: Harald Schmuck. Ton: Tobias Schinko, Enrico Leube. Schnitt: Katja Dringenberg. Musik: Michael Hartmann, Henrik Albrecht. Produktion: LOOKS Filmproduktionen GmbH. Produzent*in: Martina Haubrich. Vertrieb: Wide House Verleih: Real Fiction Filmverleih