Zum Tode Heddy Honigmanns – ein Nachruf
Poetin des Augenblicks
Beste Heddy,
het is zo akelig stil op dit moment. Een stilte, die hard aanvoelt.
... es ist schwer zu fassen, was wir heute verloren haben. Eine Filme-Macherin, die uns einen Weg gezeigt hat, die uns immer diesen einen kleinen Schritt voraus war? Eine Geschichten-Erzählerin, die uns erlaubt, unsere Welt auf der Leinwand neu zu betreten? Eine leise Stimme, deutlich, behutsam und klar. Was waren das für Geschichten? Themen, Orte, Menschen, die zum üblichen Treibgut unserer Welt gehören, aber durch deine Stimme, deine Filme einen Platz auf der Leinwand und damit in unserer Erinnerung gefunden haben. Was für ein Privileg!
Und was für ein Leben: Lima, wo du geboren wurdest, in der du deinen ersten und deinen letzten Film gedreht hast. Mexiko, Israel, Italien. Du warst immer schon eine Rastlose. Und dann die Stadt, die dich wie keine andere geprägt hat: Amsterdam. Wie fassen wir deine Handschrift in die passenden Worte: behutsam? Staunend? Wie umreiße ich das, was dich als Filmemacherin ausmacht? Die Beharrliche? Die Aufrechte?
Ruhm hast du nicht gesucht. Und dennoch: Retrospektiven von München bis zum MoMa in New York. Preise, national und weltweit. Das Dokumentarfilmfestival Amsterdam verlieh dir den Titel der „lebenden Legende“. Wie passend. Und wie ironisch weit weg von dem, was dich bewegt hat. Auf deinem Weg, auf deiner Spur.
Was sagen wir zum Abschied: ‘No hay camino’? Nein, einen Weg gibt es nicht. Das hast du uns ein ums andere Mal gezeigt in über 30 deiner Arbeiten. Es gibt keinen Weg, außer der Spur, die wir in diesem Leben hinterlassen. Danke für dieses Fundstück. Danke für die gemeinsamen Stunden vor der Leinwand, in der wir in Wirklichkeiten eintauchen durften, die nur du uns so hast zeigen können. Danke für dein Zuhören, deine Fragen. Nicht nur an deine Protagonist.innen. Deine Fragen waren immer auch Fragen an uns. Heddy, ich weiß, dass du mich dafür hassen wirst, wenn ich dich hier eine Magierin nenne. Aber dein Kino... war immer schon magisch. Vom ersten METALL UND MELANCHOLIE bis hin zu NO HAY CAMINO.
Ruhm hast du nicht gesucht. Und dennoch: Retrospektiven von München bis zum MoMa in New York. Preise, national und weltweit. Das Dokumentarfilmfestival Amsterdam verlieh dir den Titel der „lebenden Legende“. Wie passend. Und wie ironisch weit weg von dem, was dich bewegt hat. Auf deinem Weg, auf deiner Spur.
Was sagen wir zum Abschied: ‘No hay camino’? Nein, einen Weg gibt es nicht. Das hast du uns ein ums andere Mal gezeigt in über 30 deiner Arbeiten. Es gibt keinen Weg, außer der Spur, die wir in diesem Leben hinterlassen. Danke für dieses Fundstück. Danke für die gemeinsamen Stunden vor der Leinwand, in der wir in Wirklichkeiten eintauchen durften, die nur du uns so hast zeigen können. Danke für dein Zuhören, deine Fragen. Nicht nur an deine Protagonist.innen. Deine Fragen waren immer auch Fragen an uns. Heddy, ich weiß, dass du mich dafür hassen wirst, wenn ich dich hier eine Magierin nenne. Aber dein Kino... war immer schon magisch. Vom ersten METALL UND MELANCHOLIE bis hin zu NO HAY CAMINO.
Jetzt bist du gegangen, im Kreis deiner Familie, wie wir aus Amsterdam hören. Hier ist es still.
Beste Heddy, dank je wel.
Heddy Honigmann hinterlässt ihren Mann, ihren Sohn und Stiefsohn.
Jan Sebening