AYENA
Indien, Litauen, Nordkorea 2022 – Regie: Siddhant Sarin – Originalfassung: Hindi, Urdu – Untertitel: Englisch – Länge: 70 min.
„Dieser Mann hat mein Leben in einem einzigen Moment verändert“, erinnert sich Ritu. Sie ist eine von hunderten Frauen, die jedes Jahr in Indien Säureangriffen ausgesetzt sind, das meiste sind Beziehungstaten. Der Agressor kommt oft aus dem engsten sozialen Umfeld. Im Sheroes Café tragen sie und ihre Mitstreiterin Faraha zusammen mit weiteren Betroffenen das Thema an die Öffentlichkeit. Die beiden Frauen haben einen jeweils eigenen Weg gefunden, ihrem Schicksal – und dem gängigen Schönheitsideal – etwas entgegenzusetzen: Ritu tritt als Showstopper bei der Asian Designer Week auf, Faraha lässt sich Haut im Gesicht transplantieren, um die Spuren des Angriffs zu mindern. AYENA bedeutet Spiegel – und diesen halten die Protagonistinnen auch der Gesellschaft vor. Anja Klauck
Wir präsentieren die Deutschlandpremiere des Films.
Keine Jugendfreigabe
Siddhant Sarin
Der Stipendiat des Docnomads Masterprogramms mit Fokus auf Dokumentarregie studierte an der FAMU – National Film School of Czech Republic. Anschließend belegte Sarin, der außerdem in Mumbai einen Abschluss in Staatsrecht erwarb, den Cinematografiekurs an der DFFB. AYENA ist sein erster langer Dokumentarfilm.
Filmografie
IRREPLACEABLE, 2017
WUNDEN (WOUNDS), 2016
NAILED, 2015
Nominiert für den VIKTOR DOK.horizonte
Die Filme des Wettbewerbs DOK.horizonte, gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ, erzählen aus Ländern im Umbruch. Sie konkurrieren um den mit 5.000 Euro dotierten Preis VIKTOR DOK.horizonte. Preisstifterin ist die Petra-Kelly-Stiftung.
Englischer/Originaltitel: MIRROR. Deutscher Titel: SPIEGEL. Kamera: Siddhant Sarin, Debankon S. Solanky. Ton: Israel Banuelos. Schnitt: Nilanjan Bhattacharya. Musik: Gintaras Sodeika. Produktion: Teh Films. Produzent*in: Siddhant Sarin. Weitere Produzent*innen: Lithuanian Co-producer: Arunas Matelis (Studio Nominum), South Korean Co-producer: Sarah Kang (Seesaw Pictures).