EL HOGAR AL REVÉS

„Am schlimmsten war, dass meine Mama nachts gearbeitet hat. In einer Fabrik.“ Mit eindrucksvollen Bildern schildert Itzel Martinez de Cañizo das Leben einer Clique Jugendlicher in einer Arbeitersiedlung in Tijuana. Wie in einer Wabe wachsen sie nahezu elternlos heran, kochen, essen, kümmern sich um die Geschwister, leben einzig durch ihre Freunde, ihre Musik und ihre Träume. Die Eltern arbeiten rund um die Uhr. Die Architektur der modernen Siedlung selbst wird zum Protagonisten und verändert sich. Über ein Jahr begleitet die Filmemacherin die Entwicklung der Clique und der Siedlung. Einer bricht die Schule ab, weil seine Freundin schwanger ist – eigentlich liebt er eine andere. Manch einer wird einen anderen Weg gehen, als er dachte. Elena Álvarez

Mit freundlicher Unterstützung von Instituto Cervantes.
Nominiert für den DOK.fest-Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit.

ITZEL MARTINEZ DE CAÑIZO, Mexiko City 1978. Studierte an der UABC in Baja California Kommunikationswissenschaften. Arbeitet seit 2000 an gemeinschaftlichen Dokumentarfilmprojekten um verschiedene Arbeitsweisen und Audrucksmöglichkeiten auszuloten. Sie gründet das Creativ Label Cuarto Propio, unterrrichtet an der UABC und ist Co Leiterin eines Post-Produktionsstudios. Ihre Filme liefen auf verschiedenen Festivals.

TRIPLES TRILLIZOS, MEX/USA 2014, 15 Min.
CIUDAD RECUPERACIÓN, MEX 2006, 45 Min.
QUE SUENE LA CALLE, MEX 2003, 14 Min.