MONDSTEIN 66075: Preis des DOK.fest München bei den Filmtagen bayerischer Schulen

 
Dem DOK.fest München ist es ein großes Anliegen, das Netzwerk aus filmschaffenden Lehrkräften und filminteressierten Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Indem Jugendliche gelernte Inhalte selbst anwenden und beim Filmdreh eigene Entscheidungen treffen, entwickeln sie ein tieferes Verständnis für dramaturgische wie technische Abläufe und schärfen damit auf ganz neue Weise ihren Blick für das Medium Film und für die inhaltliche Thematik ihrer Filmerzählung. Darum vergibt DOK.fest München seit vier Jahren einen mit 250.- Euro dotierten Geldpreis im Rahmen der Filmtage Bayerischer Schulen.

 

Preisträgerfilm: MONDSTEIN 66075
Grundschule Nördlingen-Mitte, Filmgruppe "Moviebande"
 
Die Jury der 44. Filmtage bayerischer Schulen prämierte den Film MONDSTEIN 66075 mit dem Dokumentarfilmpreis dotiert mit 250.- Euro gestiftet vom DOK.fest München. Herzlichen Glückwunsch!
 
Im Rieskratermuseum von Nördlingen befindet sich ein Stein vom Mond. In den 70er Jahren hatten die amerikanischen Astronauten im Rieskrater (der durch den Einschlag eines Asteroiden entstanden ist) bezüglich entsprechender Gesteinsproben trainiert. Als Dankeschön erhielt das Museum diesen echten Stein vom Mond, den die Apollo 16-Mission mitgebracht hatte.
Die Moviebande interviewt den Leiter des Museum und lädt die Zuschauenden auf charmante Weise ein, in die Tiefen der Geschichte einzutauchen. Die Gruppe arbeitete mit Greenscreentechnik, Interviews, Moderation und beobachtenden Bildern. Die Leistung der Filmgruppe Moviebande, geleitet von Herrn Dieter Scholz, der zusammen mit den Grundschüler.innen der GS Nördlingen-Mitte die Filmherstellung und -bearbeitung durchführte, ist herausragend und besonders. Die Kinder sind von Anfang an in die Arbeit eingebunden und erstellen vom Drehbuch bis zur Vertonung alle Schritte selbst.
 
 

Zu den Filmtagen bayerischer Schulen

Das älteste deutsche Schüler.innen-Filmfestival ist seit über 40 Jahren Treffpunkt der aktiven und kreativen Filmarbeit an den Schulen in Bayern. Die 44. Filmtage bayerischer Schulen werden von der "Landesarbeitsgemeinschaft Theater und Film an den bayerischen Schulen" (LAG) sowie dem Verein "Drehort Schule e.V." (DOS) organisiert und als Fortbildung für Lehrkräfte aller Schularten anerkannt. Schüler.innen und Lehrkräfte der teilnehmenden Filmgruppen können für die Filmtage vom Unterricht freigestellt werden. Das umfangreiche Filmprogramm stellt den 300 teilnehmenden Schüler.innen eine Auswahl an Filmen vor: etwa 30 Filme von jungen Filmemacher.innen aller Altersgruppen kommen ins Hauptprogramm und haben Aussicht auf einen der Förderpreise. Das Festivalzentrum und Orgateam sitzt an der Realschule Holzkirchen, Festivalleiter ist Sebastian Wanninger.
 
Von Umfang und Dauer standen die diesjährigen Onlinefilmtage der Präsenzveranstaltung in nichts nach. Wie jedes Jahr gab es tolle Geldpreise zu gewinnen und neben den obligatorischen vier Schüler.innen-Filmblöcken mit ca. 30 Filmen gab es wieder einen Special Guest mit einem Langfilm: CHADDR – UNTER UNS DER FLUSS, der auf dem DOK.fest 2020 Premiere feierte. Als Filmgast war der Soundengeneer des Drehteams, Andreas Goldbrunner, vor Ort und beantwortete alle Fragen zu den Dreharbeiten.
 
Das Festival bietet neben dem etablierten 99-Sekunden-Wettbewerb ausgewählte Workshops für Schulklassen und Lehrkräfte: Einer davon mit DOK.education-Leitung und Filmemacherin Maya Reichert. Im Workshop berichtete die Profi-Filmemacherin, wie sie selbst ans Filmemachen heran geht und worauf man achten muss, wenn man selbst dokumentarische Filme dreht. Die Teilnehmenden bekamen einen Einblick zum Thema Bildgestaltung, sie verriet die wichtigsten Tipps und Tricks fürs filmische Erzählen, und die jungen Filminteressierten konnten selber eine Runde üben, wie man am besten an tolle Antworten kommt bei Interviews.

 

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