Preisträger.innen 2021
Die Preisträger.innen 2021 – Der Dokumentarfilmpreis für junge Menschen von DOK.education
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger.innen! Die siebte Edition des Dokumentarfilmwettbewerbs für junge Menschen, mit dem Thema LEBEN! wurde ausgelobt von DOK.education, dem Bildungsprogramm des Internationalen Dokumentarfilmfestivals München, in Kooperation mit dem Hauptpreisstifter BLLV e.V., dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband. Insgesamt werden fünf Preise im Gesamtwert von 1.200 Euro verliehen.
> 1.Preis Hauptkategorie dotiert mit 400 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
> 2.Preis Hauptkategorie dotiert mit 300 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
> 3.Preis Hauptkategorie dotiert mit 200 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
> 1.Preis Kategorie Grundschule dotiert mit 200 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
> DOK.education Förderpreis dotiert mit 100 Euro – gestiftet vom DOK.fest München
Die Preisverleihung zum Jugendfilmwettbewerb 2021 zum Nachschauen auf YouTube
Die Preisträger.innen 2021
1. Preis der Hauptkategorie
dotiert mit 400 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
AUSNAHMEZUSTAND
Von Lilith Stahl, Kimberly Voigt, Zoey Dornheim, Celine Kirchner, Bernadette Hammel und Patricia Pfautsch, der Filmgruppe „Luisenfilm“, Antoria-Werr-Zentrum St. Ludwig
Im Film kommen die Regisseurinnen, die Mädchen aus der Filmgruppe des Antonia-Werr-Hauses, selbst zu Wort. Teilweise frei, teilweise zuvor reflektiert und niedergeschrieben berichten sie von ihrem Ausnahmezustand: Die Maßnahmen um Corona setzen ihnen besonders zu, da sie an den Wochenenden nicht mehr zu ihren Familien fahren können. Ihre Offenheit, mit der sie berichten und die ausgewählten Momente aus dem aktuellen Alltag, berühren ohne zu sentimentalisieren. Dieser authentisch erzählte Film gibt Halt – den Protagonist.innen und auch den Betrachter.innen. Das und der wohlbedachte Einsatz von Musik, die Kameraführung und eine stimmige Dramaturgie haben die Jury überzeugt.
2. Preis der Hauptkategorie
dotiert mit 300 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
NICHT AUS DEM BILDERBUCH
Von Nathalie Kurzweg, Städtische Anita-Augspurg Berufs-Oberschule München
Die Filmemacherin schafft das Kunststück, die Geschichte einer ganz normalen Person zu erzählen und uns dazu zu bringen, zu erkennen, wie interessant das vermeintlich normale Leben ist. Denn, was ist schon normal? Die Regisseurin Natalie nimmt uns mit auf eine Reise zu einer außergewöhnlichen und starken Mutter, die Schwester der Filmemacherin, die mit Anfang 30 ihr viertes Kind erwartet, ihr Abitur nachgeholt und sich selbstständig gemacht hat und sich gegen verschiedene stereotype Zuschreibungen wehrt. Der Film macht Mut, dass positive Veränderungen im Leben passieren können und man alles schaffen kann. Die Filmemacherin beweist Feingefühl und künstlerisches Gespür: Sie erzählt professionell mit leisen Momenten aus dem Alltag eine große Geschichte.
3. Preis der Hauptkategorie
dotiert mit 200 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
DIE LIEBE EINER MUTTER
Von Leonie Ehrmüller, Städtische Anita-Augspurg Berufs-Oberschule München
Die Regisseurin blickt über den Tellerrand eines alltäglichen Lebens und nimmt uns mit zu einer Mutter, die von ihrem Leben mit ihrer behinderten Tochter erzählt. Eine sorgfältige Auswahl an Szenen führt durch den Tagesablauf von Mutter und Tochter und lässt uns frei und tief in ihr Leben blicken. Die Erzählung der Mutter im Off ist der rote Faden. Dabei liegt der Fokus nicht, wie man vermuten könnte, auf dem Kind, sondern auf der Mutter und ihrer Geschichte. Die Verbindung zu ihrer Tochter ist dabei in jedem Moment spürbar. Es gelingt der Regisseurin, Einblicke in eine Lebenswelt mit besonderen Herausforderungen zu geben. Eine Lebenswelt, die in ihrem Alltag dann letztlich genauso durch Normalität geprägt ist, wie das Leben anderer Familien auch. Der Film zeigt eine Frau, die die Herausforderungen ihres Lebens angenommen hat und mit ihrer Kraft und der Liebe zu ihrer Tochter uns allen Mut macht.
1. Preis der Kategorie Grundschule
dotiert mit 200 Euro – gestiftet vom BLLV e.V.
SNOWBOARDEN IST MEIN LEBEN
Von Flora Weber, Gebel-Grundschule München
Die Filmemacherin Flora Weber nimmt ihr Publikum gleich zu Beginn motiviert mit und blickt auf das Leben ihres Cousins Leo, einem angehenden Snowboard-Profi in Österreich. Dramaturgisch geschickt setzt sie bestehende Snowboardaufnahmen ein und kombiniert diese mit einem kompetent geführten, eigenen Interview. Dabei zeigt sie sich zurecht selbstbewusst als Nachwuchs-Journalistin und Filmemacherin. Während des ganzen Films führt Flora aus dem Off durch die Erzählung. Ihr Team-Gedanke und das Interesse, über ihren Cousin einen Film zu machen, beeindrucken und lassen uns mitfiebern. Ob Leo wohl am Ende den lang ersehnten Backflip schafft?
DOK.education Förderpreis
dotiert mit 100 Euro – gestiftet vom DOK.fest München
UMWELTSÜNDEN HUMMERSTEINER WEG
Alara Achmet, Ganna El-Rawi, Rosalie Guerra Sanchez, Sofia Haßler, Selin Kalyenci, Merve Kiziltroprak, Natalija Milic, Alisia Mincheva, Francesca Molino, Gkioulertzan Saatsi, Agapi Safarian, Amalia Steiner, Celine Wenzel, Ahmed Aslakhanov, Nikola Bjelosevic, Florian Böttcher, Umutcan Gümüs, Mateo Karivan, Florent Mustafaj, Valentin Valentinov, Berkay Yekeler, der Klasse 7b der Mittelschule Hummelsteiner Weg, Nürnberg
„Gerne möchten wir euch auf eine Änderungsreise in unsere Schule mitnehmen“ - so startet die Filmgruppe der Mittelschule Hummelsteiner Weg in Nürnberg ihren Dokumentarfilm über ein Klima- und Umweltprojekt an der Schule. Die Gruppe zeigt, wo an der Schule keine umweltbewussten Entscheidungen getroffen werden und stößt selbst Veränderungen an. Damit haben die Schülerinnen und Schüler ihr Gespür für ein sehr wichtiges Thema bewiesen. Sie bringen kreative, eigene Ideen ein und setzen diese in einem lebhaften, positiven Film um. Besonders bemerkenswert ist die Form, wie das Publikum immer wieder eingebunden wird: „Kommt mit!“. Im Film werden authentisch und ungefiltert Probleme angesprochen, deren Lösung der Gruppe sichtlich am Herzen liegt.
Lobende Erwähnung
DIE KLEINEN DINGE
Von Louisa von Schnurbein, Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim
Eine Verkäuferin am Flughafen schenkt einem jungen Menschen, der traurig scheint, Süßigkeiten - eine liebevolle, unerwartete Geste. Louisa gibt den Figuren eine eigene Sprache und überzeugt durch ihre kreative Erzählweise. Der Film ist grenzüberschreitend in vielerlei Hinsicht. Jede und jeder auf der Welt kann ihn verstehen. Die Geschichte ist unterhaltsam und erfrischend und wirkt wie ein kleiner Erholungsmoment in dieser Zeit der schweren Nachrichten.
Alle Filme kann man im offiziellen Programm des DOK.fest München ansehen: >>PREISTRÄGERFILME ANSEHEN
Die Jury 2021
Die Jury 2021 in ihrer Zoom-Sitzung, von oben links nach unten rechts:
Thilo Stangl (Grundschullehrer und Mitglied im jungen BLLV), Maya Reichert (Leitung DOK.education), Moderation Kathi Seemann (DOK.education), Ilka Knigge (freie Journalistin und YouTuberin des BR-Channels Planet B), Jalal Mawlawi (Moderator, Schauspieler und Mitglied des KINOASYL Festival München) und Dr. Sonja Moser (Leiterin des Fachbereich Neue Medien, Pädagogisches Institut München).
Zu den ausführlichen Biografien der einzelnen Jurymitglieder geht es hier.
Die Preisträger.innen der vergangenen Jahre
Zu den Preisträger.innen des Dokumentarfilmwettbewerbs für junge Menschen 2020
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