Ein Tag im DOK.fest-Büro

Nach einem freundlichen Hallo von allen und einer kleinen Vorstellungsrunde hat mich die Ganzjahreshospitantin Alina entführt, um mir alle Räume – vom Büro bis zum Archiv und alles, was es sonst noch so gibt – zu zeigen. In der Küche angekommen habe ich sofort eine Tasse Tee bekommen, wir haben es uns gemütlich gemacht und das richtige Kennenlernen begann…


Jeder hat ein bisschen von sich erzählt und im Verlauf wurde herausgearbeitet, was mir am meisten bringen könnte, um den Tag möglichst sinnvoll gestalten zu können.

 

Alina, Ganzjahreshospitantin
Sina und Sebastian, DOK.forum


Um 10 Uhr begann wie jeden Montag der Jour fixe, in dem der Verlauf der letzten Woche reflektiert, die nächste Woche geplant und die derzeitige in den einzelnen Abteilungen besprochen wurde. Bei den Gesprächen in der großen Gruppe wurde mir klar, dass es sich hier nicht nur um Arbeitskollegen handelt, sondern um eine Familie, die durch ihre Leidenschaft für den Dokumentarfilm zusammengehalten wird. Das zeigte sich nicht nur durch den herzlichen Umgang miteinander, sondern auch durch den gegenseitigen Anteil der Mitarbeiter am Privatleben und an den vielen Insidern, die man als Außenstehende nicht mal ansatzweise versteht. Der Höhepunkt des Familiengeists zeigt sich eindeutig in Festivalleiter Daniel Sponsels Ecke: Da stehen wie in einer Ausstellung abgetragene Turnschuhe, die hauptsächlich von seinen sportbegeisterten Kindern stammen. Auch die anderen haben private Gegenstände im Büro.


Die DOK-Besessenheit ist überall ganz deutlich zu sehen: Es gibt keinen einzigen Quadratmeter, an dem sich nicht irgendwo das DOK-Logo versteckt. Alle Mülleimer sind sogar mit alten Plakaten ummantelt! Aber Juliane hat es auf sie Spitze getrieben, sie hat alles, was nicht niet- und nagelfest ist, eingewickelt.

 

 


Nach der Besprechung ging jeder wieder an seine Arbeit und ich konnte mich umschauen und mir erklären lassen, was die DOK.festler für gewöhnlich so machen. Heute waren überwiegend die Leute von der Film-Administration, der Kommunikation und vom DOK.forum, dem Festival im Festival für die professionellen Film-Menschen, da. Aus jeder Abteilung hat sich eine/r netterweise ein bisschen Zeit genommen und hat geduldig meine Fragen beantwortet. Außerdem habe ich den DOK.blog noch ein bisschen unter die Lupe genommen, um mir Inspirationen und Anregungen für den Blog fürs P-Seminar zu holen.


Das Mittagessen fand wie üblich in der Cafeteria des Goethe-Instituts statt, zu dem es auch die Maya noch geschafft hat zu kommen. Wir sind ins Gespräch gekommen und ich habe auch viel Privates von den Leuten mitbekommen.


Am Nachmittag sind wir dann genauer in die Planung von unserem Blog eingestiegen. Obwohl ich zuerst pessimistisch eingestellt war, konnten mir Maya und Samay den Respekt vor der Sache nehmen, indem sie mir gezeigt haben, wie man sowas angeht, und zum Schluss hatte ich richtig Spaß daran, mir neue Sachen zu überlegen.

Maya Reichert und Vivienne Zenz beim Konzipieren des Blogs
Maya und Vivienne bei der Konzeption des Blogs

Am Ende des Tages sind wir nochmal durch das ganze Office gegangen und mir wurden einige Eigenheiten, wie eine Sammlung aller Festivalbesuche in Form von Kartenanhängern oder ein abgerissener Fünf-Euro-Schein, der als Mahnung dienen soll, weil man die nicht abrechnen kann.

 


Alles in Allem war es eine sehr schöne Erfahrung, einen Tag mit so vielen kreativen Köpfen zu verbringen. Danke dafür!