DOK.fest goes schwere reiter + DANCE Festival

in Kooperation mit pathos theater München und Tanztendenz München e.V.

Im Rahmen des DANCE Festivals 2025 bringen wir mit Jennie Livingstons PARIS IS BURNING einen legendären Dokumentarfilm auf die große Leinwand, der die queere Szene und Popkultur maßgeblich geprägt hat. In den 1990er-Jahren lieferte der Film für queere Menschen den Anstoß zur Beschäftigung mit Gender, Sexualität und Race – beispielsweise wählte die US-amerikanische Philosophin Judith Butler den Film als Ausgangspunkt für eine Theorie, die Gender und Identität ins Zentrum des Denkens rückte. Und nicht zuletzt war PARIS IS BURNING neben Madonnas "Vogue" eins der beiden popkulturellen Phänomene, die der Voguing-Ballroom-Szene erstmals internationale Bekanntheit verschafft haben.

Im Community Talk nach dem Film sprechen Missy Bodega und weitere Gäst*innen über die hiesige Ballroom Szene: Was sind die Herausforderungen in Süddeutschland, welche Rolle spielt Ballroom für die Emanzipation von queeren BiPoCs? Wie hat sich die europäische Szene entwickelt und wo soll es hingehen? Und wie unterscheidet sich die Szene hier, von dem, was wir im Film sehen?

Gesprächspartner*innen: Missy Bodega und weitere Mitglieder von Ballroom South Germany
Moderation:
Jan Geiger

Eintritt: 9,00 Euro (Abendkasse ab 18.00 Uhr im schwere reiter)
Diese Veranstaltung kann mit dem KulturPass gebucht und besucht werden.

 

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  • Mo., 26.05.25
    19.00
    schwere reiter

PARIS IS BURNING

USA 1990 – Regie: Jennie Livingston – Originalfassung: Englisch – Untertitel: Englisch – Länge: 78 min.

Gefilmt in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre, zeigt PARIS IS BURNING Sequenzen der extravaganten Catwalk-, Tanz- und Mode-Wettbewerbe (Balls) in New Yorks Stadtteil Harlem und zugleich Ausschnitte aus dem Alltagsleben der Ballroom-Mitglieder. Darüber hinaus lässt die Dokumentation einige ihrer bekanntesten Vertreter*innen über die Regeln und Strukturen der Balls, das Leben in Ersatzfamilien (Houses) und über ihre ganz persönlichen Hoffnungen, Träume und täglichen Herausforderungen sprechen. Neben der Faszination für die Ballroom-Szene vermittelt der Film dabei sehr eindrücklich die Gefahren und die Gewalt, der queere People of Colour im New York der damaligen Zeit ausgesetzt waren.

Biografie

Jennie Livingston ist eine wegweisende Filmemacherin, bekannt für lebendige Erzählungen, nuancierte Charakterporträts und nachdenkliche Erkundungen von Identität, Klasse, Ethnie, Tod, Geschlecht und Gender.

Filmografie

THROUGH THE ICE, 2006, Kurzfilm
WHO'S THE TOP?, 2005, Kurzfilm
HOTHEADS 1993, Kurzfilm

 

Deutscher Titel: PARIS BRENNT. Kamera: Paul Gibson. Schnitt: Jonathan Oppenheim. Produktion: Academy Entertainment, Off White Productions. Produzent*in: Jennie Livingston.

  • Mo., 26.05.25
    19.00
    schwere reiter