BIRD NOW

Charlie "Bird" Parker, begnadeter Saxophonist, "Lichtgestalt des Modern Jazz", und sein New York. Das Abenteuer der schwarzen Musiker in den 40er Jahren. Der Moloch Big Apple. Zwänge, Abhängigkeiten, Diskriminierungen – und die Antwort: der Bebop.
Mit 18 verließ Charlie Parker seine Heimat Kansas City, zog nach Chicago und wenig später nach New York. Dort, in Harlem, up town Manhattan, entsteht eine neue Musik: Dizzy Gillespie, Kenny Clarke, Thelonius Monk …
In den Nachkriegsjahren hält der neue Jazz Einzug in der weißen Stadt: Er hat seine Bastion midtown, in der 52. Straße. Schwarze Instrumentalisten erscheinen nun sogar an erster Stelle in den Umfragen der Jazz-Zeitschriften. Der Bebop, im Blues verankert, harmonisch und rhythmisch aber weitaus entwickelter und komplexer als dieser, wird Teil der schwarzen Massenkultur im Ghetto. Er trifft auf afro-kubanische Rythmen: Parker spielt mit Machito.
Bird Now - gedreht 1986 in New York. "Es ging darum, die Kraft der Musik in Verbindung mit den Rassenschranken in den USA, dem alten Glanz von Harlem, den Rattenlöchern, dem Musikbusiness und der moralischen Schönheit der Menschen zu zeigen, die all das überlebt haben." Marc Huraux