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Aktuelle Dokumentarfilme zu Politik und Gesellschaft – Geschichten vom Krieg
Der Krieg als gewaltsamer Einbruch in ziviles Leben, als brutale Überschreibung von Alltag und Zukunftsträumen hat mit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 wieder bittere Realitäten mitten in Europa geschaffen. Die Reihe zeigt vier aktuelle Dokumentarfilme, die sich mit verschiedenen Geschichten von Kriegen befassen: Mit der Perspektive mutiger US-amerikanischer Frauen im Zweiten Weltkrieg, die als Kriegsreporterinnen Geschichte geschrieben haben, mit aufwühlenden Szenen von Kriegsschauplätzen im Ukraine-Krieg voller Grausamkeit, aber auch von berührender Großherzigkeit und Solidarität, sowie schließlich mit der Frage, wie die bis 1945 erlittenen Traumata von Generation zu Generation weitergereicht wurden – wie viel vom Krieg steckt also in uns?
Hinweis: Die Filme enthalten explizite Darstellungen von Gewalt, Tod und Krieg.
Eintritt frei, Anmeldung erbeten.
- Zur Anmeldung (Link folgt in Bälde)
In Kooperation mit
DREI FRAUEN – EIN KRIEG
Deutschland, Italien 2022 – Regie: Luzia Schmid – Eintritt frei – Länge: 106 min.
„This is going to be a nice long war. Sooner or later, they're going to want to make it popular. And then folks like us can work.“ Martha Gellhorn, Margret Bourke-White, Lee Miller: drei Journalistinnen, die Geschichte geschrieben haben. Im wörtlichen Sinne. Als Kriegsreporterinnen waren sie die ersten Frauen, die direkt von der Front über den Zweiten Weltkrieg berichteten – mit großem Mut, Abenteuerlust und intellektueller Schärfe. In DREI FRAUEN – EIN KRIEG kommen sie selbst zu Wort, erzählen in bahnbrechenden Reportagen von ihren Eindrücken aus einem völlig zerstörten Europa. Ein berührender Film, der, ausschließlich aus ihren Texten, Fotografien und aus Filmmaterial der Alliierten montiert, das Grauen des Krieges aus der Perspektive von Frauen zeigt. Monika Haas
Biografie
Luzia Schmid hat in Luzern Journalismus und an der KHM Köln Film studiert. Sie arbeitet als freie Autorin für verschiedene Fernsehredaktionen und ist Gastdozentin im Bereich Medienkunde an der Hochschule für Soziale Arbeit in Luzern.
Filmografie
DER AST, AUF DEM ICH SITZE – EIN STEUERPARADIES IN DER SCHWEIZ, DE/CH 2020, 104 Min.
DEINE ARBEIT, DEIN LEBEN, DE 2015, 63 Min.
LOST IN LIBERIA, DE/CH 2007, 92 Min.
Englischer/Originaltitel: TRAINED TO SEE – THREE WOMEN AND THE WAR. Autor*in: Luzia Schmid, Katarina Cvitic. Kamera: auschließlich Archivmaterial. Ton: Holger Buff (Sounddesign). Schnitt: Yana Höhnerbach. Musik: Johannes Malfatti, Olivier Alary. Produktion: EIKON Media GmbH. Produzent*in: Ulli Pfau, Katarina Cvitic. Vertrieb: New Docs. Verleih: New Docs.